Das integrale Schweizer Kryosphären-Beobachtungsnetz umfasst die Bereiche:
Die SKK trägt für die Dokumentation und die wissenschaftliche Bearbeitung der erhobenen Daten Verantwortung. Neben der Bereitstellung zuverlässiger Daten für die Wissenschaft, liefert sie auch aufgearbeitete Informationen für Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die erhobenen Daten sind von zentraler Bedeutung, welche für die Früherkennung möglicher Veränderungen im alpinen Raum genutzt werden können.
Veranstaltungen, Meldungen, Publikationen
Aussergewöhnliche Hochwasser im November und Dezember 2023
Gleich zweimal innerhalb weniger Wochen waren die West- und Nordschweiz im November und Dezember 2023 von Hochwasser betroffen. Schneefälle, gefolgt von intensivem Regen und Schneeschmelze führten vielerorts zu starken Anstiegen der Abflüsse und Wasserstände. Dies in einem Ausmass, wie es in den Wintermonaten bisher selten oder noch nie beobachtet wurde. Ein Rückblick auf diese beiden Ereignisse und was sie besonders macht.
Bild: Pxhere, CC0Zwei Extremjahre vernichten 10 Prozent des Schweizer Gletschervolumens
Ein Extremjahr folgt auf das andere: Verloren die Gletscher in der Schweiz 2022 6 Prozent an Volumen, so sind es 2023 4 Prozent – und damit der zweitstärkste Rückgang seit Messbeginn. Insgesamt verschwanden in nur zwei Jahren 10 Prozent des Eisvolumens, wie die Schweizerische Kommission für Kryosphärenbeobachtung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz berichtet.
Bild: Matthias HussGrundwasserstände im Juli 2023
Im Zuge der Niederschlagsentwicklung der letzten Monate sind derzeit normale, teilweise tiefe Grundwasserstände und Quellabflüsse zu verzeichnen. Während im Mai die Niederschlagsmengen regional unterschiedlich ausfielen, lag die Niederschlagsmenge im Juni schweizweit deutlich unter dem Durchschnitt. Die ersten Juli-Tage fielen regional unterschiedlich nass aus.
Bild: BAFUHitze und Trockenheit im Sommer 2022: Neues Dossier des BAFU
2022 geht als das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864 in die Geschichte ein. Mit immer noch weitreichenden Folgen für Mensch und Natur. Ein neues Dossier des BAFU ordnet ein.
Bild: M. Bolliger«2022 war absolut aussergewöhnlich»
Matthias Huss ist der oberste Gletschervermesser der Schweiz. 2022 erlebte er ein Extremjahr: Die Eisschmelze und das Medieninteresse verzeichneten ein Allzeithoch. Die hochaktuellen Messungen erfolgen teils mit den gleichen Methoden wie vor hundert Jahren.
Bild: Annette BoutellierDas Extremjahr 2022, Kryosphärenbericht
Das Jahr 2021/22 geht in die Geschichte der Kryosphärenbeobachtung ein: Sehr wenig Schnee während des Winters, Rekordschmelze der Gletscher, und Maximaltemperaturen in den oberen Schichten des Permafrosts.
Bild: M. HussKontakte
Dr. Hugo Raetzo
BAFU
Sektion Rutschungen, Lawinen und Schutzwald
Postfach
3003 BernDr. Matthias Huss
Universität Freiburg
Lehr- und Forschungseinheit Geographie
Chemin du Musée 4
1700 Freiburg